RUDOLF WACKER, Stillleben mit Mohn, 1925 © Privatbesitz, courtesy Galerie Maier Innsbruck | Foto: Leopold Museum, Wien

RUDOLF WACKER: „Magie und Abgründe der Wirklichkeit“ im LEOPOLD MUSEUM

RUDOLF WACKER: „Magie und Abgründe der Wirklichkeit“ im LEOPOLD MUSEUM
Wie schon in der letzten wunderbaren Ausstellung "Glanz und Elend" widmet sich das Leopold Museum erneut der "Neuen Sachlichkeit", diesmal mit einer Einzelausstellung des Vorarlberger Malers Rudolf Wacker. 1893 geboren, ist auch sein Leben von der Kriegs- und Zwischenkriegszeit geprägt. Nach ersten künstlerischen Versuchen wird er 1914 eingezogen und an die Ostfront versetzt, wo er bald in russische Gefangenschaft gerät.

Fünf Jahre wird er in Sibirien festgehalten, bleibt aber weiterhin mit Selbstporträts und Tagebüchern künstlerisch tätig.Nach seiner Rückkehr widmet sich Wacker verstärkt der Ölmalerei und findet in der Zeit des Nationalsozialismus eine eigene Sprache, um Entmenschlichung und Zerstörung subtil zu thematisieren.

Neben Akten und Porträts malt er Stillleben aus kaputtem Kinderspielzeug und verwelkten Blumensträußen und bringt dabei seine Maltechnik zur Meisterschaft. Wacker ist vielen bisher unbekannt, doch durch die Leopold-Sammlung erfährt er nun endlich seine späte, verdiente Wertschätzung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16.2.2025 zu sehen.
Spaziergangwürdigkeit
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Augenweide oder Augenreibe
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Gedankenanstoß
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Gesprächsstoff
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Schmäh Faktor
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Bildrechte:
RUDOLF WACKER, Stillleben mit Nippfigur, 1932 © Privatsammlung Hessen, Deutschland | Foto: Privatsammlung Hessen, Deutschland
RUDOLF WACKER, Der Maler (Selbstbildnis), 1924 © MUSEUM ORTNER, Wien, courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien | Foto: Alexander Mitterer/Print Alliance
C. RISCH-LAU, Rudolf Wacker in Uniform, Bregenz, September 1920 © Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek | Foto: Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz/Markus Tretter
RUDOLF WACKER, Stillleben mit Mohn, 1925 © Privatbesitz, courtesy Galerie Maier Innsbruck | Foto: Leopold Museum, Wien

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